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Samuel Bürki

Freitag 11. Juni 2021

Tipps und Tricks für erfolgreiches Arbeiten zuhause

Remote Work, Homeoffice, hybrides Arbeiten und und und. Für die Arbeitsform, die uns seit Frühjahr 2020 einnimmt, gibt es viele unterschiedliche Bezeichnungen. Was klar ist: Das Homeoffice wird bleiben, viele Unternehmen haben auf flexible Arbeitszeiten und –formen umgestellt. Auch wir bei PRfact, wie Mira bereits in ihrem Artikel aufgezeigt hat. Nachfolgend einige Tipps und Tricks, die es neben dem Vertrauen in seine Mitarbeitenden noch so zu beachten gilt.

 

Ergonomisches Arbeiten


Büroräumlichkeiten sind mit den entsprechenden Möbeln ausgestattet. Angenehme Stühle, höhenverstellbare Schreibtische, Computerperipherie und teilweise auch mehrere Bildschirme. Doch nicht alle haben diese Möglichkeiten auch in den eigenen vier Wänden. Langes Sitzen auf dem Stuhl in der Küche oder im Wohnzimmer kann sich schon bald in Form von Schmerzen und Versteifungen bemerkbar machen. Mit einem ergonomisch eingerichteten Arbeitsplatz kann hier entgegengewirkt werden. Längere Sitzeinheiten sollten keine unangenehmen Nebenwirkungen erzeugen, die Höhe von Stuhl und Tisch so eingestellt werden, dass ein angenehmes Arbeiten möglich ist. Und auch bei der Peripherie wie Maus und Tastatur gibt es unzählige Möglichkeiten dank Handablagen oder Trackball Mäusen, die gelenk- und muskelschonendes Arbeiten ermöglichen. Wer nicht den ganzen Tag im Sitzen arbeiten möchte, kann auch kreativ werden. Das Bügelbrett oder der Küchentresen lassen sich im Nu in ein DIY-Stehpult verwandeln. Und nicht vergessen, auch immer mal wieder aufzustehen und sich zu bewegen. 


Technische Voraussetzungen


Video Calls gehören seit Frühjahr 2020 zu unserem Alltag. Egal ob im Teammeeting, Wochenmeeting oder mit Kunden. Und nichts nervt mehr, als eine schlechte Internetverbindung und damit unscharfe Bilder, wackliger Ton oder Verzerrungen. So kann wohl niemand mehr den Satz «Könnt ihr mich hören?» ertragen. Eine stabile Verbindung zum Netz ist daher bei der Arbeit von zu Hause aus unabdingbar. Vor allem, wenn mehr als nur eine Person im Haus oder in der Wohnung am Arbeiten ist. WLAN-Verstärker streuen das Signal und verstärken es auch bis in die hintersten Ecken. Mit einfachen Tools im Internet kann die Verbindung auch jederzeit getestet werden und der Arbeitsplatz dort eingerichtet werden, wo es am besten passt. 


Extra Tipp: für das Meeting um 10:00 Uhr nicht erst um 09:59:59 einwählen, sondern bereits zuvor. Video Tools wie Zoom bieten zudem auch eine Menge an Hintergründen und Filtern. Also lieber zuvor checken, ob nicht noch irgendwo etwas Ungewolltes ausgewählt oder aktiviert ist. Wir kennen alle die skurrilsten Zoom-Pannen auf YouTube ;-) 

 

Strukturen beibehalten


Auch wenn man nicht gemeinsam im selben Raum sitzt, sollen die täglichen Arbeitsstrukturen nicht darunter leiden. Sich pünktlich zu Meetings einwählen ist ein Muss, auch für interne Besprechungen zwischendurch. Auch regelmässige Pausen und Gespräche abseits der Arbeit gehören dazu. Mit den entsprechenden Strukturen bleibt auch die Motivation im Homeoffice bestehen. Denn je mehr der Arbeitsalltag zu Hause dem im Büro gleicht, desto effektiver können Ablenkungen wie Wäsche machen, Staubsaugen und Co. verringert werden.

 

Kontakt halten


Interne Kommunikationstools erlauben Gespräche für zwischendurch, in denen auch mal Privates oder Nebensächliches besprochen werden kann. Dieser informelle Austausch ist extrem wichtig. Im «normalen» Büroalltag findet dieser beispielsweise an der Kaffeemaschine, im Gang oder über die Tische hinweg statt. Die Einführung von Slack bei uns in der Agentur kurz vor der Corona Pandemie war ideal. Dadurch lassen sich einerseits arbeitsspezifische To-dos besprechen, andererseits aber auch private und unterhaltsame Dinge. Trotzdem ersetzen diese Tools niemals den persönlichen Austausch mit den Mitarbeitenden im Büro.
Keine Frage, flexibles Arbeiten ist extrem praktisch, auch für kleinere Aufgaben im Haushalt zwischendurch. Noch rasch eine Wäsche in die Maschine werfen, Pakete annehmen oder auch mal längere Mittagspausen einplanen. Alles kein Problem. Wenn die Absprache im Team stimmt und die Mitarbeitenden informiert sind.

 

Frische Luft und Tageslicht


Im «normalen» Büroalltag kommen wir zu Fuss, mit dem Velo, mit dem Auto oder Zug/Tram in die Agentur und sind so sicherlich schon mal an der frischen Luft. Dies ist beim Homeoffice jedoch ganz anders. Spaziergänge über den Mittag oder direkt nach Feierabend und kurze Pausen zwischendurch sind sehr wichtig. Denn stickige Luft hat einen negativen Einfluss auf unsere Leistungsfähigkeit. Daher gilt: regelmässig Lüften und wenn möglich immer mal wieder an die frische Luft. Wer die Möglichkeit hat: Warum nicht im Sommer auch mal mit dem Laptop auf den Balkon oder in den Garten?

 

Trennung von Arbeit und Freizeit


Feierabend, Laptop aus und schon zu Hause auf dem Sofa. Und der Laptop soll auch bis am nächsten Morgen oder nach dem Wochenende ausgeschaltet bleiben. Eine strikte Trennung von Arbeit und Freizeit ist wichtig für eine gesunde Work-Life-Balance. Daher sollte der Arbeitsplatz nicht auch der Platz sein, wo man 90% seiner Zeit in der Wohnung verbringt, sofern möglich. Ansonsten also Laptop nach Feierabend schliessen und dorthin weglegen, wo man ihn nicht ständig im Blick hat.

 

Ich denke, viele der oben genannten Tipps befolgen wir als Agentur bereits. Gewisse Dinge wurden bereits zuvor implementiert oder kurz nach Beginn der Corona Pandemie, andere Dinge erst im Verlauf. Grundsätzlich gilt, je mehr ähnliche Arbeitsstrukturen zu Hause aufrechterhalten bleiben, desto effektiver arbeitet man auch aus den eigenen vier Wänden.